YULIYA MÜLLER
ETHICS-ART-DESIGN-EDUCATION
Ausbildung
2023 – 2025
Master of Advanced Studies in Applied Ethics, UZH
2012 – 2014
Master of Arts in Art Education, Kunstpädagogik, ZHdK
Dipl. Maturitätsschullehrerin für Bildende Kunst, ZHdK
Eidg. Fachausweis Ausbilderin in Kunst & Design, ZHdK
2009 – 2012
Bachelor of Arts in Art Education, Vertiefung Bildende Kunst an Maturitätsschulen, ZHdK
Als ausgebildete Ethikerin, Kunstpädagogin, Maturitätsschullehrerin und Erwachsenenbildnerin mit einem früheren philologischen Studienabstecher arbeite ich an der Schnittstelle von Bildung, Kultur und Ethik. Mein berufliches Selbstverständnis ist geprägt von interdisziplinärem Denken sowie dem Anspruch, theoretische Fundierung mit praktischer Relevanz zu verbinden.
Die vertiefte Auseinandersetzung mit Kulturanalysen, Pädagogik und ästhetischer Bildung, meine persönlichen Lebenserfahrungen sowie die langjährige Zusammenarbeit mit Menschen unterschiedlichster Altersgruppen und Hintergründe haben mich für ihre Bedürfnisse, Herausforderungen und Wertvorstellungen sensibilisiert und mir ein tiefgehendes Verständnis für ihre Lebenswelten eröffnet.
Das Nachdiplomstudium in Angewandter Ethik an der Universität Zürich hat meine Fähigkeit geschärft, moralische Fragestellungen zu identifizieren, präzise zu formulieren und methodisch fundiert zu analysieren. Es befähigt mich, ethische Orientierung zu bieten, Handlungsempfehlungen für Organisationen zu entwickeln und Führungspersonen in sensiblen Entscheidungsprozessen beratend zur Seite zu stehen. Ethische Kompetenz bedeutet für mich nicht, fertige Antworten zu geben, sondern die richtigen Fragen zu stellen und Denkprozesse in Gang zu setzen.
Meine intensive Auseinandersetzung mit Kunst und Design reicht weit über zwanzig Jahre zurück und begann bereits lange vor meiner formalen Ausbildung und beruflichen Tätigkeit. Meine gesamte Ausbildung zur Kunstpädagogin habe ich an der Zürcher Hochschule der Künste absolviert und unterrichte seit über zehn Jahren an verschiedenen Schweizer Gymnasien oder als freiberufliche Workshopleiterin. Am meisten liegt mir beim Unterrichten am Herzen, die jungen Menschen zu einem eigenständigen Ausdruck anzuregen und sie bei dessen Entfaltung zu begleiten.
In meiner eigenen künstlerischen Auseinandersetzung suche ich immer wieder bewusst Verbindungen zwischen den Künsten und der Sprache. Ich nehme diese in einer Wechselwirkung wahr. In meinem Verständnis sind sie eng miteinander verbunden.
Deutsch ist die Sprache meiner Gedanken und Träume. Seit drei Jahrzehnten in der Stadt Zürich lebend, geniesse ich jedoch das Privileg, mehrsprachig unterwegs zu sein.
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Meine eigene Kindheit habe ich in der Ukraine verbracht. Ich kenne die unendlichen, sich hinter dem Horizont auflösenden Buchweizen-, Roggen- oder Sonnenblumenfelder. Die vorbeischwebenden Wolkenformationen am blauen Himmel, die so dicht erscheinen, als ob man auf ihnen sitzend verweilen könnte. Die sauberen, mit verschiedenen Lebewesen wie Fischen, Krebsen, Libellen und Wasserläufern reichlich bevölkerten Flüsse, mit ihren durch weisse oder rosarote Lilien geschmückten Ufern oder Kalmuspflanzen, in welchen sich einige Perlhühner oder Ringelnattern versteckten. Neben den schönen Erlebnissen in der Natur bin ich durch die Begegnungen mit vielen herzlichen, liebevollen und hilfsbereiten Menschen des Landes und ihre Bräuche geprägt worden.
Tanz und Ballett, somit künstlerischer Ausdruck durch die Körpersprache, begleiten mich seit meiner Kindheit. Sport und Bewegung spielen für mich allgemein eine grosse Rolle. Ich kann aber auch innehalten und mit allen Sinnen wahrnehmen. Ich liebe es, Zeit in unberührter Natur zu verbringen und bin immer wieder von ihrer Vielfalt und dem harmonischen Zusammenklang ihrer Farbenwelten berührt. Im Zusammenspiel mit den nuancenreichen Pflanzendüften und ihrer subtilen Wirkung auf den menschlichen Organismus vermag sie mich stets aufs Neue zu verblüffen.


Artikel und Publikationen
"Zur Relevanz der Mensch-Natur-Beziehung in der Nachhaltigkeitsdebatte. Ergänzungen zu einem relationsethischen Ansatz", MAS-Abschlussarbeit im Weiterbildungsstudiengang Master of Advanced Studies in Applied Ethics an der Universität Zürich, Bereich "Umweltethik", 07.10.2024
Essays im Rahmen der angewandten Module des Weiterbildungsstudiengangs Master of Advanced Studies in Applied Ethics an der Universität Zürich:
"Armut und Menschenwürde im Spannungsfeld globaler Gerechtigkeit und Migrationspolitik in Demokratien", Modul "Politische Ethik", ASAE UZH, 08.12.2024
"Parhologisierung aus ethischer Perspektive am Beispiel der Trauerstörung", Modul "Biomedizinische Ethik" , ASAE UZH, 12.05.2024
"Wer kümmert sich um die Kümmernden? Die Bedeutung der ärztlichen Fürsorgepflicht gegenüber Angehörigen von Alzheimerpatienten", Modul "Klinische Ethik und Pflegeethik , ASAE UZH, 11.06.2024
"Gesetzestreue und Werteorientierung: Compliance und Integrity in Non-Profit-Organisationen", Modul "Wirtschaftsethik", ASAE UZH, 09.11.2023
"Aus der Praxis!", Verschiedene eigene Unterrichtsprojekte, LBG (Verband Schweizer Lehrer*innen Bildnerische Gestaltung, Bild und Kunst), 2019-2022
"Kunst in den eigenen vier Wänden", Quer, Ausgabe 4, Jahresjournal der Kanti Wattwil, 2020
"Bildrauschen", in Heft 14 "Fotografie", LBG, 2021
"Archive des Erinnerns. Einfluss des Gedächtnisses auf die Werkbetrachtung und -interpretation", Masterthesis im Studiengang Art Education an der Zürcher Hochschule der Künste, 2014
"Licht und Raum", Studienprojekte in "Farbe und Licht – Materialien zur Farb-Licht Lehre", Verlag Niggli, 2011
























